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Ein Hauch von Hollywood-Glanz ist vom 12. Juli bis zum 6. Oktober 2019 in Langenfeld zu verspüren: das Stadtmuseum zeigt über 80 Fotografien der beiden Hollywood-Diven und Filmikonen Audrey Hepburn und Elizabeth Taylor.
Der Fotograf Bob Willoughby (1927-2009), der die beiden zwischen 1950 und1966 mit seiner Kamera am Set aber auch ganz privat begleitete, lässt die Welt vom Glamour Hollywoods in Langenfeld lebendig werden. Sein sicherer Blick für Reportagen über das Geschehen hinter den Kulissen und seine persönliche Nähe zu den Menschen, die er fotografierte, haben Bob Willoughby zu einem der bedeutendsten und erfolgreichsten Fotografen Hollywoods gemacht. Sein fotografischer Blick ist sensibel, neugierig und forschend, er arbeitet stilistisch in der Tradition der Glamourfotografie, ohne seinem eigenen Stil untreu zu werden. Mit den Porträts von Audrey Hepburn und Liz Taylor schuf er ein Bildgedächtnis der amerikanischen Filmgeschichte.

1950 fotografierte Bob Willoughby erstmals die damals 18-jährige Liz. In den folgenden 15 Jahren begleitete er sie auf ihrem Weg vom Kinderstar zur Hollywood-Ikone. Neben offiziellen Glamouraufnahmen entstand eine Vielzahl privater Fotos der Schauspielerin, wie Aufnahmen ihrer Hochzeit mit Eddie Fischer und Fotos aus den Drehpausen am Set. Willoughby schuf vielschichtige Fotografien, die Liz Taylor erotisch und glamourös, verträumt und verspielt, albern, selbstironisch und ernsthaft in die Arbeit vertieft zeigen.
Ihre blauen Augen werden zu einem Markenzeichen und schnell ereilte sie der Ruf, eine der schönsten Frauen der Welt zu sein. Affären und Skandale sorgten in ihrem Leben ebenfalls dafür, dass sie weitere, ambivalente Berühmtheit erlangte. Insgesamt achtmal war Liz Taylor verheiratet. Gleich zweimal ehelichte sie Richard Burton, mit dem sie 1963 vor der Kamera in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ brillierte und dafür 1967 den Oskar als beste Hauptdar-stellerin erhielt.

Audrey Hepburn ist bis heute Inbegriff für Stil und Eleganz. Dabei entsprach ihr Auftreten zunächst nicht dem klassischen Hollywood-Schönheitsideal, das von Diven wie Marilyn Mon-roe, Sophia Loren oder Gina Lollobrigida geprägt wurde. Ihr Erscheinungsbild war vielmehr ein Gegenentwurf zum bis dato existierenden Ideal. Große rehbraune Augen, Zartheit, Sinn-lichkeit und ein eleganter Auftritt in schmalgeschnittenen Kleidern, das ist das Bild, das sich bis heute ins Gedächtnis eingebrannt hat und das einen neuen Frauentypus in den 1950er und 1960er Jahren etablierte. Ihre Rolle im Film „Frühstück bei Tiffany“ hat Kultstatus. Unver-gessen und legendär sind auch ihre Glanzrollen in Filmen wie „Sabrina“ oder „My Fair Lady“. Die 1993 in der Schweiz verstorbene Audrey Hepburn war aber nicht nur eine beeindrucken-de Schauspielerin – sie nutzte auch ihre Popularität und engagierte sich etwa ab 1988 als Sonderbotschafterin des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (UNICEF).

Audrey Hepburn und Liz Taylor sind nicht zuletzt durch die Arbeiten des Fotografen Bob Wil-loughby zu Ikonen Hollywoods idealisiert und unsterblich gemacht worden.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit der Sammlung Ina Brockmann & Peter Reichelt in Hamburg.